Über mich
Nadja Baumgart
Studium in Frankreich – Praxis in der Heimat
Ich wurde 1985 geboren und bin in Lindenfels aufgewachsen.
Nach dem Abitur führte mich mein Weg für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in ein Altenheim nach Paris. Anschließend machte ich meinen Bachelor-Abschluss – in Frankreich Licence genannt – in Psychologie in Montpellier. Meinen Master-Abschluss in Psychologie – mit dem Schwerpunkt klinische Neurowissenschaften – erzielte ich in Magdeburg.
In meinem Studium in Frankreich habe ich viel über die Psychoanalyse gelernt, was dazu beigetragen hat, mich für die Fachrichtung Verhaltenstherapie zu entscheiden.
Meine Ausbildung zur Psychotherapeutin absolvierte ich am Institut für Verhaltenstherapie (IVT) Kurpfalz in Mannheim, wo ich auch ambulant Patienten behandelte. Meine klinische Ausbildungszeit verbrachte ich in der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Heppenheim.
Neben der Ausbildung arbeitete ich hauptsächlich in der Forschung am Institut für Studien zur psychischen Gesundheit (ISPG) in Mannheim. Dort war ich involviert in die psychometrische Testung von Alzheimer-Patienten, die an Wirksamkeitsstudien zu neuen Demenzmedikamenten teilnahmen. Meine Hauptaufgabe war die Auswahl, Leitung und Durchführung von Beobachtungsstudien zur Erforschung der kognitiven Leistungsfähigkeit – Gedächtnis, Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen – bei verschiedenen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Nesselsucht und Schuppenflechte. Außerdem war ich für die Personalrekrutierung zuständig.
Für ein Jahr arbeitete ich als Bezugstherapeutin im Therapiezentrum Waldmühle, einer Reha-Einrichtung für Abhängige von illegalen Drogen in der Nähe von Darmstadt.
Meine psychotherapeutische Praxis in Lindenfels eröffnete ich im November 2018.
Mein Schwerpunkt liegt seitdem auf der Behandlung von Angststörungen, Zwangsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen in Form von Einzel- und Gruppentherapien.
Qualifikationen
2008Vordiplom in Frankreich
DEUG/Diplôme d'études universitaires générales (entspricht dem ehemaligen Vordiplom an deutschen Universitäten) – Université Paul-Valéry Montpellier 3, Frankreich2009Studien-Abschluss in Frankreich
Licence psychologie (entspricht dem Bachelor-Abschluss an deutschen Universitäten) – Université Paul-Valéry Montpellier 3, Frankreich2012Master-Abschluss in Magdeburg
Master of Science Psychologie – Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg2017Zusätzliche Zertifizierung
Zertifizierung als Trainerin emotionaler Kompetenzen (TEK)2018Staatliche Approbation
Staatliche Approbation als psychologische Psychotherapeutin, Fachrichtung Verhaltenstherapie für Einzel- und Gruppentherapie
Wie ich zur Psychotherapie kam
Als Jugendliche fing ich an, mich für die Kriminalpsychologie zu interessieren: Ich wollte verstehen, warum Leute kriminelle Taten begehen. Mein Berufswunsch stand fest, doch mit meiner Abitur-Note von 2,1 hätte ich in Deutschland sehr lange auf einen Studienplatz warten müssen. Deshalb war ich sogar bereit, mich im Ausland nach einem Studienplatz umzuschauen, und begann mein Studium der Psychologie 2006 im französischen Montpellier.
Im Studium stellte ich bald fest, dass das Profiling sehr viel auf Statistiken basiert, weshalb ich davon wieder abkam und meine Ausrichtung änderte: Ebenfalls im Studium lernte ich die Gerontopsychologie kennen und vertiefte mich in diesen Bereich. Dafür kamen mir meine Vorerfahrungen aus dem FSJ im Altenheim zugute.
In Praktika merkte ich jedoch, dass mir der Kontakt mit den Patienten in Gedächtnisambulanzen oder Kliniken zu kurz und flüchtig ist – ich wollte Patienten gerne über einen längeren Zeitraum in ihrer Entwicklung begleiten. Aufgrund dieser Erkenntnisse und Erfahrungen habe ich mich für die Therapeuten-Ausbildung entschieden.
Trotz – oder vielleicht gerade wegen – einer psychoanalytischen Prägung durch das Studium in Frankreich fühlte ich mich bei der Verhaltenstherapie am wohlsten: Die Verhaltenstherapie ist wissenschaftlich fundiert und nimmt immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf, anstatt auf einem fixen Wissenstand stehen zu bleiben.
Heute bin ich sehr dankbar für meinen Weg und liebe es, in meinem Beruf Zeit für meine Patienten zu haben.
Wie kann ich Ihnen helfen?
Fortbildungen rund um die Psychotherapie
Damit ich Sie bestmöglich behandeln kann, ist es mir sehr wichtig, mich fachlich immer weiterzuentwickeln. Deshalb nehme ich regelmäßig an Fortbildungen mit Bezug zur Psychotherapie teil. Außerdem nehme ich regelmäßig an Super- und Intervisionen teil.
Mitgliedschaften
Da es mir sehr wichtig ist, rund um meinen Beruf immer auf dem aktuellen Stand und fachlich im Austausch zu sein, bin ich Mitglied unterschiedlicher Kammern und Vereinigungen.