Psychotherapie

Mein Behandlungsansatz

In meiner psychotherapeutischen Praxis in Lindenfels biete ich Ihnen derzeit Verhaltenstherapie in Form von Einzeltherapien an.

Spezialisiert habe ich mich auf:

  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Zwangsstörungen
  • Angststörungen

Grundsätzlich ist die Behandlung jeder psychischen Erkrankung in meiner Praxis möglich. Es sind sowohl Kurzzeit- als auch Langzeittherapien möglich. Die Dauer der Therapie orientiert sich an Ihrem Bedarf.

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Was meine Therapie ausmacht

Ich nehme mir Zeit, um meine Patientinnen kennenzulernen und um zu verstehen, wie sie zu den Menschen geworden sind, die sie heute sind.

Ich sehe meine Patientinnen auf Augenhöhe: Ich bringe das Fachwissen ein und Sie sind Expertin für Ihr Erleben. Dieses Gleichgewicht ist mir für unsere Zusammenarbeit sehr wichtig.

Wenn ich mit meinen Patientinnen in die Therapie eingestiegen bin, werde ich in den Sitzungen immer wieder hinterfragen, weshalb sie auf welche Weise handeln. Das mag mitunter verunsichernd wirken. Dieses Vorgehen dient jedoch dazu, dass meine Patientinnen sich ebenfalls trauen, ihre Denkmuster – mit etwas Abstand zu sich selbst – zu beleuchten und sich so selbst besser zu verstehen. Patientinnen, die sich bewusst und mit der nötigen Geduld darauf einlassen, werden sich daher vermutlich bei mir besser aufgehoben fühlen als eher ungeduldige Personen, die schnelle Lösungen erwarten.

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„An der Seite der Patientin“

Da ich sehr technikaffin bin, mag ich es, digitale Tools als Unterstützung einzusetzen – wo es therapeutisch sinnvoll ist. Zu Methoden, mit denen ich gern arbeite, zählen auch:

  • Emotionsarbeit (TEK): Lernen Gefühle anzunehmen, zu nutzen und zu regulieren
  • Imaginationsarbeit: Die innere bildliche Vorstellungskraft nutzen, um Probleme auf eine andere Art und Weise zu bewältigen
  • Stuhlarbeit: Innere Anteile aus unterschiedlichen Perspektiven besser verstehen
  • Rollenspiele: Die Wirkung verschiedener Verhaltensweisen erlebbar machen

Mir ist es wichtig, immer individuell im Einzelfall zu entscheiden, welche Maßnahmen und Methoden für Sie hilfreich sind.

„Ich verstehe Psychotherapie als Krücke, die Sie vorübergehend benötigen, um selbst wieder laufen zu lernen. Wenn Sie wieder auf eigenen Beinen stehen, brauchen Sie diese Krücke nicht mehr.“

Nadja Baumgart

Woran erkenne ich eine psychische Erkrankung bei mir?

Fühlen Sie sich eingeschränkt, empfinden Sie einen Leidensdruck oder fühlen Sie sich „nicht mehr so wie früher“? Das kann ein Hinweis auf eine psychische Erkrankung sein. Jedoch ist der Grat zwischen „normal-extremen“ und krankhaften Empfindungen und Verhaltensweisen schmal – die Übergänge sind meist fließend.

Psychische Erkrankungen können in den unterschiedlichsten Ausprägungen auftreten und sind sehr vielschichtig und facettenreich. Selbst in der Fachliteratur finden sich keine allgemeingültigen Definitionen für psychische Erkrankungen. Zudem hat jede Erkrankung ihre eigenen Symptome. Somit kann sich eine psychische Erkrankung auf unterschiedliche Weisen bemerkbar machen.

Deshalb empfehle ich Patientinnen stets, bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung Kontakt zu einer Psychotherapeutin aufzunehmen. Gemeinsam mit dieser lassen sich die Symptome einordnen. Sie bekommen eine Behandlungsempfehlung und die fachliche Unterstützung, um ggf. Ihre Erkrankung zu bewältigen.

Zu den psychischen Erkrankungen gehören u.a.: Abhängigkeitserkrankungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Depressionen, Manien, bipolare Störungen, Anpassungsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Schizophrenien, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Schmerzstörungen, somatoforme Störungen.

Verhaltenstherapie, wie ich sie verstehe

In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass wir uns im Lauf des Lebens gewisse Verhaltens- und Denkweisen angeeignet haben, die zum damaligen Zeitpunkt für uns hilfreich waren und uns heute jedoch Probleme bereiten.

In den Sitzungen wird daher die Vergangenheit als Quelle unserer Verhaltensmuster mit einbezogen. Es wird jedoch im Hier und Jetzt daran gearbeitet, wie man heute mit diesen Mustern umgehen oder sie verändern kann.

Dabei umfasst die Verhaltenstherapie ein breites Spektrum an Methoden – von der behavioralen Therapie (Arbeit am Verhalten) über die kognitive Therapie (Arbeit an den Gedanken) bis hin zu neueren Strömungen wie Achtsamkeit und Schematherapie (die sich der Tiefenpsychologie annähert). Jede Therapeutin hat ihre eigenen Schwerpunkte.

An der Verhaltenstherapie schätze ich besonders, dass immer wieder neue Verfahren aufgenommen werden, die wissenschaftlich belegt sind. So bietet mir die Verhaltenstherapie als Therapeutin einen großen Freiraum bei der Auswahl meiner Techniken für die Therapie.

Was kostet Psychotherapie?

Da ich einen Kassensitz habe, werden die Kosten für die Psychotherapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Bitte beachten Sie: Wenn Therapiesitzungen nicht rechtzeitig abgesagt werden, wird ein Ausfallhonorar fällig, das von den Patientinnen selbst zu zahlen ist. Die genauen Konditionen werden zum Beginn der Therapie besprochen und im Therapievertrag vereinbart.

Ich biete derzeit keine Behandlung für Privatpatienten und Selbstzahler an.

Terminvergabe für ein Erstgespräch

Bitte melden Sie sich zunächst telefonisch bei mir unter Tel. 0 62 55 / 96 73 56 8.

Sie erreichen mich zur Terminvereinbarung zu meinen telefonischen Sprechzeiten:

Montags   13.00 – 13.25 Uhr
Dienstags bis donnerstags   10.30 – 10.55 Uhr

In diesem Telefonat vereinbaren wir einen Termin für ein Erstgespräch.

Primäres Ziel des Erstgespräches ist die Diagnostik: Liegt eine psychische Erkrankung vor? Welche Behandlung empfehle ich? Außerdem können Sie das Erstgespräch nutzen, um zu schauen, ob Sie sich bei mir gut aufgehoben fühlen. Eine Verdachts- oder Vordiagnose können Sie mir gerne mitteilen. Bitte bringen Sie auf jeden Fall Ihre Versichertenkarte mit.

Wenn ich denke, dass ich Ihnen das passende Behandlungsangebot für Ihre Erkrankung geben kann, müssen Sie meist noch mit einer Wartezeit rechnen, bis der nächste Therapieplatz frei wird. Die Vergabe freiwerdender Therapieplätze erfolgt per E-Mail.

Wie schnell können wir mit der Therapie beginnen?

Wie schnell Sie einen Therapieplatz bei mir bekommen und wie zügig wir mit der Psychotherapie starten können, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Ein wesentlicher Faktor ist meine Praxisauslastung. Gerne veranschauliche ich Ihnen meine Kapazitäten als Psychotherapeutin:

  • Pro Woche biete ich 24 Therapiesitzungen an.
  • Mindestens eine davon ist ein Erstgespräch mit einer neuen Patientin.
  • Pro Jahr können ca. 22 neue Patientinnen in meiner Praxis eine Therapie beginnen.

Damit Sie einen ungefähren Eindruck bekommen, mit welcher Wartezeit Sie rechnen sollten:

In der Regel vergehen zwischen dem Erstgespräch und dem Start der ersten einleitenden Sitzungen (probatorische Sitzungen) zu einer Psychotherapie etwa 2 bis 3 Monate.

Ein weiterer Faktor, der sich auf den Therapiebeginn auswirkt, ist Ihre zeitliche Flexibilität: Wenn Sie zeitlich flexibel sind, bekommen Sie mitunter früher einen passenden Therapieplatz.

Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf und wir besprechen das weitere Vorgehen im unverbindlichen Erstgespräch.

Die Therapie-Phasen

Der gesamte Therapie-Zeitraum gliedert sich bei mir in drei Phasen.

Erstgespräch, Diagnose, Warteliste

Bevor eine Therapie starten kann, findet in einem Erstgespräch im Rahmen der therapeutischen Sprechstunden eine diagnostische Abklärung statt. In diesem Gespräch stelle ich Ihnen einige Fragen, um zu klären, ob bei Ihnen eine psychische Erkrankung vorliegt. Gleichzeitig bekommen Sie in dieser Sitzung einen ersten Eindruck von mir und meiner Arbeitsweise und können für sich entscheiden, ob sie sich bei mir wohlfühlen. Am Ende des Gespräches teile ich Ihnen die Diagnose sowie Empfehlungen mit, mit welchen Maßnahmen es für Sie weitergehen könnte (z. B. ambulante Psychotherapie, stationäre Behandlung, Selbsthilfegruppen etc.). In den meisten Fällen kann ich Ihnen nicht direkt einen Therapieplatz anbieten, da in der Regel meine Kapazitäten ausgefüllt sind. Ggf. nehme ich Sie in meine Warteliste auf und Sie erhalten eine Information, wenn wieder ein Therapieplatz bei mir frei wird.

Probatorische Sitzungen

Wenn ein Therapieplatz frei wird, den Sie wahrnehmen können, starten wir zunächst mit der Probatorik. Dies ist eine Phase des Kennenlernens. Sie werden über die Therapie aufgeklärt, die Diagnose wird weiter überprüft, es werden Unterlagen von anderen Ärzten eingeholt und die Therapieziele werden geklärt. Wir besprechen Ihre Lebensgeschichte, wie Sie zu dem Menschen geworden sind, der Sie heute sind, und wann die Symptome, unter denen Sie leiden, eingesetzt haben.

Auch in dieser Phase können Sie weiter prüfen, ob Sie sich bei mir aufgehoben fühlen. Wenn alles passt und eine Aussicht auf Erfolg besteht, stellen wir gemeinsam den Therapieantrag bei Ihrer Krankenkasse.

Wöchentliche Therapie

Die Kennenlern-Phase geht dann in die eigentliche Therapie-Phase über. In wöchentlichen Sitzungen erarbeiten wir gemeinsam, wie es bei Ihnen zu der psychischen Erkrankung kam und besprechen, was sie verändern können, um die Symptomatik zu lindern und Ihre Therapieziele zu erreichen. Die wöchentlichen Sitzungen dauern 50 Minuten und finden zu festen, wiederkehrenden Terminen statt, z.B. jeden Mittwoch um 11 Uhr.

Zwischen den Sitzungen setzen Sie das Besprochene um und wir besprechen wiederum, wie gut die Umsetzung gelungen ist und ob noch etwas verändert werden muss. Wenn wir die Ziele erreicht haben, geht es darum, die Therapie zu beenden. Bis zum Therapie-Ende finden die Sitzungen in immer größeren Abständen statt, bis wir uns schlussendlich voneinander verabschieden.

Die Zeit zwischen den Sitzungen

Eine Therapie-Sitzung dauert 50 Minuten. Das sind lediglich 0,5 % einer Woche. Daher ist es wichtig für Ihren Fortschritt und um die gewünschte Veränderung zu erreichen, auch die Zeit zwischen den Sitzungen zu nutzen – um sich selbst zu reflektieren und um Besprochenes umzusetzen und auszuprobieren. Regelmäßig erhalten Sie deswegen auch Aufgaben von mir, die Ihnen dabei helfen sollen.

Was trägt zum Behandlungserfolg bei?

Eine erfolgreiche Behandlung hängt in weiten Teilen davon ab, ob die Chemie zwischen Patientin und Therapeutin stimmt. Das können sowohl Sie als auch ich im Erstgespräch und in den darauffolgenden probatorischen Sitzungen für uns feststellen.

Neben der Passung von Therapeutin und Patientin ist die Mitarbeit der Patientinnen ein weiterer wichtiger Baustein für den Behandlungserfolg.

Ihre Haltung trägt maßgeblich zum Gelingen der Therapie bei: Wenn Sie bereit sind, aktiv etwas zu ändern, werden Sie eine nachhaltigere und bessere Linderung Ihrer Symptome erfahren, als wenn Sie sich lediglich in die passive Rolle einer Kranken begeben.


Weitere Antworten auf Ihre Fragen finden Sie auch in meinen FAQ.

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